Wiederbegegnung mit ehemaligen Meister­schüler*innen

Ausstellungen sind wichtige Kristallisationspunkte für Kunstschaffende. Das ist der zentrale Gedanke hinter dem Engagement der Hannover Rück Stiftung für die „Meisterschüler*innen“. Die Jubiläumsausstellung „ReVisited“ 2023 zeigte vor allem eines: die großartige Entwicklung der Künstler*innen. Eingeladen waren ehemalige Studierende der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, die bereits einmal als Meisterschüler*innen ihre Werke ausstellen konnten. Heute sind sie teils zu renommierten internationalen Künstlern herangereift. Im nunmehr zehnten Ausstellungsjahr zeigten sie sich mit aktuellen Arbeiten. Erstmals wurden Werke nicht nur in Hannover, sondern auch in den Niederlassungen der Hannover Rück in Stockholm und Paris gezeigt. Zu sehen waren Arbeiten von Enric Fort Ballester, Sebastian Bartel, Matej Bosnić, Collectif Grapain, Andreas Linke, Paloma Riewe, Lisa Seebach, Heehyun Jeong, Katharina Kühne und Alida Warzecha.

„Künstler*innen sind Experten für unkonventionelle Perspektiven. Mit ihren feinen Sensoren für gesellschaftliche Themen spiegeln sie uns, was sie bei uns wahrnehmen. Ihre Ergebnisse lassen uns innehalten und unsere eigenen Perspektiven hinterfragen. Sie inspirieren, irritieren und vieles mehr”, fasst Olaf Brock, Vorsitzender des Kunstkuratoriums der Hannover Rück Stiftung, die Intention zusammen. Und auch für die Kunst­schaffen­den lohnt sich das Engagement der Stiftung. Künstler Sebastian Bartel resümiert: „Die Meisterschüler-Ausstellung war für mich ein wichtiger Moment in meiner künstlerischen Laufbahn am Ende meiner Studienzeit. Die Möglichkeit auf großen Flächen zu präsentieren, aber auch die Qualität des Katalogs sind retrospektiv wichtig für meine Entwicklung gewesen.“

Kuratiert wurde die Ausstellung von Karin Kamolz. Ko-Kurator: Uwe Sommer.